Ecuador II 2024


Anreise (28.08.2024)

Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr mache ich mich auf den Weg nach Ecuador. Nachdem wir im Winter die Robusta-Kooperativen im Amazonastiefland besucht haben, geht es jetzt zu den vier Arabica-Kooperativen PROCAP, PROCAFEQ, APECAP und ACRIM und zum Kooperativen-Verband FAPECAES. Diese befinden sich im Süden Ecuadors nahe der Grenze zu Peru. 

Die Reise mache ich in Begleitung von Max von unserer befreundeten Kaffeerösterei Avenir und Michael von prem frischkaffee aus Wien. Mit beiden Kollegen war ich schon mehrfach in Ecuador unterwegs und freute mich auf diese Reise mit ihnen. 

Unser letzter Besuch bei den Kooperativen im Süden Ecuadors ist ungefähr ein Jahr her. Es ist also wieder an der Zeit hierher zu kommen. Unsere Reisen zu den Kooperativen dienen in erster Linie einem Austausch unserer jeweiligen Wünsche und Erwartungen. Wir schauen, ob das was wir letztes Jahr besprochen haben, auch umgesetzt werden konnte und was gegebenenfalls noch nötig ist, um das zu erreichen. Außerdem geht es darum, durch den persönlichen Kontakt auf den Reisen, das gegenseitige Vertrauen weiter auszubauen und etwas von den jeweiligen Entwicklungen mitzubekommen.

Unsere Anreise verlief unspektakulär. Nachdem Max und ich uns schon in Hamburg am Flughafen getroffen hatten, stieß Michael in Amsterdam zu uns. Aufgrund eines defekten Flugzeuges mussten wir in Amsterdam 3 Stunden  auf Ersatz warten und flogen verspätet ab. Der Flug ging über Quito. Nach den 12 Stunden Flug dorthin mussten wir kurz aus- und wieder einsteigen und flogen direkt weiter nach Guayaquil. Ausnahmsweise klappte dort auch die Abholung des Mietwagens ohne Probleme. Nach unseren letztjährigen Horror-Erfahrungen mit Europcar mieteten wir dieses Jahr bei Localiza, einer brasilianischen Vermietungsfirma. 

Leider war es durch die Verspätung des Fluges bereits dunkel, wir entschieden uns trotzdem, schon aus Guayaquil herauszufahren. Die Stadt ist zu großen Teilen unter der Kontrolle von Kartellen und die allgemeine Stimmung hier ist von Angst geprägt. Niemand geht mehr bei Dunkelheit auf die Straße. Dementsprechend fuhren wir um 19 Uhr abends durch eine Geisterstadt. Wir nahmen uns zwei Stunden weiter südlich ein schmuddeliges Hostel im Städtchen Naranjal.

 

                                                                                                           

 

                                                                                                                                          >>> Weiter zu Tag 1