Tag 2 / 10.10.2024


Guatemala City

Ich bin um 5.30 Uhr aufgewacht und wollte frühstücken gehen, aber man hat mir gesagt, dass es erst um 7 Uhr Frühstück gibt. Um 7 Uhr aß ich mein Frühstück mit großer Vorfreude. Es ist schon lange her, dass ich in Mittelamerika war. Bohnen mit Käse, Eier und Tortillas zu essen hat für mich einen anderen Stellenwert, weil es mich an zu Hause erinnert. Die Leute im Hotel sind sehr nett. Ich wollte eine SIM-Karte kaufen und Geld abheben. Aber ich musste viel laufen, um das zu erledigen. Meine Kreditkarte funktioniert, aber man kann nicht mehr als 2000 Quetzales (Landeswährung) (236,59 Euro) abheben. 1 Euro entspricht 8,46 Quetzales.

Gegen 16 Uhr bin ich zu einem Ort namens „casa de la memoria“ ("Kaji Tulam") gegangen. Dort war ich eine halbe Stunde, weil sie um 17 Uhr geschlossen haben.Die „casa de la memoria” ist ein Ort, wo eine deutsche Freundin von mir über fünf Jahre gearbeitet hat. Dieser Ort heißt auf Deutsch „Haus der Erinnerung“. Hier wird die Geschichte Guatemalas erzählt, mit Bildern von der Mayazivilisation über die Kolonialisierung bis heute. "Kaji Tulam" ist ein öffentlicher Raum, der dazu dient, die Ereignisse im historischen Gedächtnis Guatemalas darzustellen und zu analysieren. Mit dem Ziel, das historische Gedächtnis und den Sinn für persönliche und kollektive Identität zu rekonstruieren, als Vorschlag für Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit angesichts des Diskurses des Hasses und des Vergessens, der die guatemaltekische Gesellschaft in einem rassistischen, patriarchalischen und klassistischen Staat durchdringt. Die Besucher können mehr über die Gewalt und den Widerstand der indigenen Völker, der Frauen und der Jugend erfahren und sich auf eine Reise durch die Beiträge der Maya zu Wissenschaft, Technologie, Landwirtschaft, Medizin und Kosmovision begeben. Wichtige Ereignisse, die das Leben der Vorfahren geprägt haben, wie die spanische Invasion, die Kolonialisierung, Diktaturen und interne bewaffnete Konflikte, werden ebenfalls thematisiert. Die Besucher erfahren auch, wie der Widerstand dieser Gruppen dazu beigetragen hat, die Gesellschaft zu verändern und die Achtung der Menschenrechte zu erreichen.

Karla: "Steffi, Erzähl mir drei Highlights des Tage."

Steffi: "Mein erstes Highlight war auf jeden Fall die Baleada, die ich von Lennons Mama für die Fahrt mitbekommen habe, besser gesagt, zwei, damit ich nicht hungrig ins Flugzeug einsteigen muss.
Die Fahrt zum Flughafen ging diesmal von Marcala nach san Pedro Sula, was ungefähr so dreieinhalb bis 4 Stunden sind, und begleitet haben mich diesmal Lennon und der älteste Sohn von Oscar Omar, Melvin, und ja ich habe tollen Kaffee und tolle Gesellschaft gehabt und wir haben Musik der Achtziger gehört, also ein entspannter Start in den Tag.
Zweitens der Flug von San Pedro Sula, Honduras nach Panama, dann von Panama nach Guatemala. Insgesamt eine ganze Tagesreise, was man eigentlich auch mit 45 Minuten Flugzeit erledigen könnte mit einer Direktverbindung. Insgesamt war ich von 6 Uhr morgens bis 20:30 Uhr unterwegs.
Das dritte Highlight des Tages war ganz klar das Wiedersehen mit Dir und das gemeinsame Abendessen. Du warst ja so lieb mit mir einmal rauszukommen, obwohl Du schon gegessen hast und hast sogar noch ein bisschen was gegessen. Das Restaurant war auch cool."

                                                                                                           

 

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